Mitte der 60er Jahre bekommt das Pferdle dann einen Kollegen und Partner: das Äffle. Eigentlich sollte ursprünglich ein Hamster namens „Maultäschle“ die Rolle übernehmen, doch der Bau des Affenhauses in der Wilhelma inspiriert Lang schließlich zu seiner neuen Figur. Bald kennt die beiden im Schwabenland jedes Kind. In den 70er Jahren (das Pferdle kommt mittlerweile auf zwei Beinen daher) lernen sie dann sprechen. Hierfür leiht ihnen ihr “Vater” und Erfinder Armin Lang auf unverwechselbare Weise seine Stimme – und zwar auf schwäbisch: “S Äffle isch heut net dahoim” – “Viiieeelen Dank!” ist einer ihrer ersten und bis heute unvergessenen Dialoge.
Im Laufe der Jahre werden Äffle & Pferdle immer menschlicher, das Pferdle tauscht zum Beispiel seine Hufe gegen echte Hände und Füße ein. Immer wieder greifen die zwei auch zum Mikrofon – und landen mit dem “Hafer- und Bananenblues” ihren bis heute größten Hit. Es gibt kaum einen Schwaben, der dieses Lied nicht kennt.
Insgesamt werden über 1.900 Äffle & Pferdle-Spots produziert. Um die Jahrtausendwende ist dann Schluss mit lustig. Die handgemalten Zeichentrickfilmle sind dem Auftraggeber SWR zu teuer und es werden keine neuen Folgen mehr bestellt.
Viele Fans setzen sich für den Erhalt der Kultfiguren ein, allen voran der Pferdle & Äffle Club. Nach vielen Jahren Pause feiern sie 2008 auf den SilberBrunnen-Flaschen ihre Rückkehr ins Rampenlicht. Dadurch gewinnen sie viele neue und vor allem junge Fans dazu, die die zwei erstmals über die Sprudeletiketten kennenlernen.